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90 Prozent der Kaufinteressenten suchen in Stadtnähe

Immobilienkäufer wollen ran an den Speckgürtel

Bei der Immobilienwahl sind den Deutschen vor allem gute Einkaufsmöglichkeiten und eine günstige Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel wichtig. 

Nur knapp jeder Zehnte (9,5 Prozent) möchte das Landleben auskosten. Rund 43 Prozent wünschen sich vielmehr, dass ihr Eigenheim direkt in der Stadt liegt. Knapp jeder Zweite (48 Prozent) strebt eine Immobilie in Stadtnähe an. Oberste Priorität bei der Lageauswahl haben gute Einkaufsmöglichkeiten (67,4 Prozent), gefolgt von einer guten Anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln (59 Prozent), Naturnähe (46,8 Prozent) sowie ärztlicher Versorgung (38,6 Prozent). Gut ein Drittel bezieht auch die Entfernung zum Arbeitsplatz bei der Objektauswahl mit ein.

 

 

Münchener sind Spitzenreiter

Münchener nehmen im Durchschnitt einen Kredit von 340.000 Euro auf, um sich eine Immobilie zu leisten. Das entspricht 92 Netto-Monatsgehältern. Die gewünschte Kreditsumme ist allein in den vergangenen drei Jahren um 53 Prozent gestiegen. Damit verschulden sich Münchener über den längsten Zeitraum. Ihnen folgen Immobilienkäufer in Hamburg, Stuttgart und Frankfurt am Main. Auch sie sind bereit, für Ihre Immobilie höhere Risiken in Kauf zu nehmen.

„Niedrige Zinsen und steigende Immobilienpreise veranlassen die Menschen immer größere Darlehenssummen aufzunehmen, um sich den Traum einer eigenen Immobilie erfüllen zu können“, sagt Ralf Weitz, Experte für Baufinanzierung bei ImmobilienScout24. „Doch immer höhere Kreditsummen und eine höhere Verschuldungsbereitschaft bergen erhebliche Risiken. So können unerwartete Umstände wie Arbeitslosigkeit oder Scheidung die Finanzierung gefährden.“ Der Experte rät daher: „In jedem Fall sollte auf 30 Prozent Eigenkapital und eine anfängliche Tilgung von nicht unter 2 Prozent geachtet werden.“

Energiepass 2014

Mit dem Inkrafttreten der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV) am 1. Mai 2014 ändert sich folgendes:

Der Energieausweis für Gebäude bekommt mehr Gewicht. Verkäufer und Vermieter müssen den Ausweis künftig bereits bei der Besichtigung vorlegen. Nach Abschluss des Vertrages muss der Ausweis dann unverzüglich an den Käufer bzw. Mieter übergeben werden – zumindest in Kopie. Die wichtigsten energetischen Kennwerte aus dem Energieausweis müssen außerdem schon in der Immobilienanzeige genannt werden, zum Beispiel der durchschnittliche Endenergiebedarf des Gebäudes.

 

 

 

Die energetischen Kennwerte werden künftig nicht mehr nur auf einer Skala von grün bis rot dargestellt, sondern zusätzlich einer von neun Effizienzklassen zugeordnet. Ähnlich wie bei der Kennzeichnung von Elektro- und Haushaltsgeräten reicht die Skala hier von A+ (niedriger Energiebedarf) bis H (hoher Energiebedarf). Diese Zuordnung gilt aber nur für neu ausgestellte Ausweise: Bereits vorliegende Energieausweise ohne Angabe von Effizienzklassen behalten ihre Gültigkeit.

 

 

 

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