Münchener nehmen im Durchschnitt einen Kredit von 340.000 Euro auf, um sich eine Immobilie zu leisten. Das entspricht 92 Netto-Monatsgehältern. Die gewünschte Kreditsumme ist allein in den vergangenen drei Jahren um 53 Prozent gestiegen. Damit verschulden sich Münchener über den längsten Zeitraum. Ihnen folgen Immobilienkäufer in Hamburg, Stuttgart und Frankfurt am Main. Auch sie sind bereit, für Ihre Immobilie höhere Risiken in Kauf zu nehmen.
„Niedrige Zinsen und steigende Immobilienpreise veranlassen die Menschen immer größere Darlehenssummen aufzunehmen, um sich den Traum einer eigenen Immobilie erfüllen zu können“, sagt Ralf Weitz, Experte für Baufinanzierung bei ImmobilienScout24. „Doch immer höhere Kreditsummen und eine höhere Verschuldungsbereitschaft bergen erhebliche Risiken. So können unerwartete Umstände wie Arbeitslosigkeit oder Scheidung die Finanzierung gefährden.“ Der Experte rät daher: „In jedem Fall sollte auf 30 Prozent Eigenkapital und eine anfängliche Tilgung von nicht unter 2 Prozent geachtet werden.“